April 2016 - Informationen nutzbar machen
Zeutschel Lösungsangebot im Markt fest etabliert – Portfolio erweitert – Zukunftsthema ‚Digitale Langzeitarchivierung’
Zeutschel hat sich erfolgreich zum Lösungsanbieter für die Digitalisierungsaufgaben von Bibliotheken, Archiven und Museen gewandelt.
„Beleg dafür sind ein stetiges Umsatzwachstum und steigende Kundenzahlen sowie eine kontinuierliche Erweiterung des Produktsortiments“, wie Jörg Vogler mitteilte.
Vor fünf Jahren positionierte sich Zeutschel neu – weg vom reinen Komponentenhersteller hin zum Lösungsanbieter.
Es ist ein umfassendes Sortiment an Software-Anwendungen und begleitenden Dienstleistungen für den Aufbau und Betrieb digitaler Sammlungen entstanden. „Die Grundfrage lautet immer: Wie bringe ich meine Buch- und Dokumentenbestände und die damit verbundenen Informationen produktiv ins Internet oder Intranet. Zeutschel unterstützt seine Kunden bei dieser Aufgabe in allen Projektphasen – angefangen von der Planung über die Bereitstellung von Scannern und Software-Tools bis hin zu Wartungs- und Support-Leistungen“, erläutert Jörg Vogler.
Umfassendes Angebot
Wichtige Voraussetzung der Zeutschel Produktstrategie ist, dass alle Lösungen sich in die bestehende IT-Struktur und das Service-Angebot der Bibliotheken und Archive einfügen – darunter Bibliothekskataloge, Archivsysteme, Portale oder Publikationsserver.
Das Produktangebot umfasst Scansysteme für beste Ergebnisse sowie vielseitige Software-Anwendungen für die Steuerung der Scanner, für ein produktives Qualitätsmanagement und für eine optimierte Bildqualität. Im weiteren Digitalisierungsprozess unterstützen Zeutschel Produkte den Anwender bei der Dokumentenlieferung und Kataloganreicherung. Zudem können Bibliotheken und Archive mit Hilfe von Zeutschel den gesamten Workflow von Digitalisierungsprojekten unter einer einheitlichen Plattform steuern und verwalten – von der Produktion der digitalen Images bis hin zur Präsentation im Internet.
Ein wichtiger Meilenstein in der Sortimentsentwicklung war die Einführung der integrierten Software-Plattform ‚ZED-Server’. Mit dieser stellt Zeutschel den Anwendern ein umfangreiches Set an Software-Tools für die unterschiedlichsten Digitalisierungsaufgaben zur Verfügung, darunter für die Anbindung an OCR-Server oder eine Schnittstelle für den Zugang zu bibliographischen Informationssystemen. Darüber hinaus lassen sich mit dem ZED-Server unterschiedliche Zeutschel Software-Lösungen miteinander verzahnen.
‚Beratender Vertrieb’
Neben der Ergänzung des Produktportfolios legt Zeutschel sehr viel Wert auf vertriebliche Optimierungen. „Weniger die Anzahl der Mitarbeiter ist entscheidend, sondern deren Kompetenz und Eigenschaft, vom Kunden her zu denken“, betont Jörg Vogler und fährt fort: „Im Mittelpunkt stehen immer die Anforderungen und Aufgaben des Kunden. Wir verstehen uns als ‚beratender Vertrieb’, der Lösungen verkauft.“
Regelmäßige interne Schulungen sorgen dafür, dass die Zeutschel Vertriebsmitarbeiter immer über aktuelle Entwicklungen und Markttrends informiert sind.
Software-Umsatz gestiegen.
Der Lösungsansatz stößt im Markt auf eine sehr positive Resonanz, wie Jörg Vogler bestätigt. Von einigen wenigen am Anfang, ist die Anzahl der Bibliotheken und Archive, die Zeutschel Software-Anwendungen oder Consulting- und Beratungsleistungen nutzen, auf einige Dutzend gestiegen.
Entsprechend verdient Zeutschel heute ca. 15 Prozent des Gesamtumsatzes von 10 bis 12 Millionen Euro mit Software und Dienstleistungen.
Unabhängigkeit bewahren
Der Anwender besitzt immer die freie Wahl. Er kann sich für eine Zeutschel Komplettlösung entscheiden, muss aber nicht.
„Es ist uns ganz wichtig, dass der Anwender seine Unabhängigkeit bewahrt und zukunftssichere Lösungen erhält. Deshalb fügt sich der Großteil unserer Software-Komponenten nahtlos in seine bestehende Digitalisierungsinfrastruktur ein. Und auch die Inanspruchnahme von Consulting-Leistungen ist unabhängig davon, ob der Kunde Zeutschel Produkte einsetzt“, erklärt Jörg Vogler.
Kunden wissen die große Flexibilität des Zeutschel Lösungsangebots zu schätzen und entscheiden sich je nach Bedarf. So unterstützte Zeutschel die Universitätsbibliothek Mannheim bei der Installation und Anpassung der Open Source-Software Goobi, die für Digitalisierungsprojekte eingesetzt wird. Schulungen für Endanwender und Administratoren stellten sicher, dass die Bibliothek die Software selbstständig bedienen und verwalten kann.
Andere Anwender, wie die Gottfried Wilhelm Leibnitz Bibliothek (GWLB) in Hannover, vertrauen Zeutschel die komplette software-technische Umsetzung von Digitalisierungsprojekten an. Das Projekt der GWLB sah vor, ausgewählte Handschriften und Drucke der Königlichen Gartenbibliothek Hannover Herrenhausen zu digitalisieren, insgesamt etwa 20.000 Images. Die Zeutschel Experten übernahmen die Installation der Open Source-Lösung Goobi, passten deren Produktionsoberfläche für die Anforderungen der Bibliothek an, implementierten spezielle Workflow-Templates und führten die Anbindung an den Bibliothekskatalog durch. Zudem waren sie bei der Einrichtung der Regelsätze und Kollektionen federführend beteiligt. Und auch das Hosting der Anwendung wird von Zeutschel koordiniert.
Das Kreisarchiv in Esslingen entschied sich für eine Komplett-Lösung. Mit Zeutschel Scannern und Scansoftware werden Kataster-Akten digitalisiert und so aufbereitet, dass autorisierte Mitarbeiter des Archivs Zugriff auf die Akteninformationen haben. Für den gesamten Workflow-Prozess installierte Zeutschel die Open Source-Software Goobi und schulte die Mitarbeiter in deren Bedienung. Bei der Präsentation der Akten im Intranet kommt zudem ein Tool aus dem ZED-Server zum Einsatz, das für die Generierung der unterschiedlichen Image-Größen sorgt.
Digitale Langzeitarchivierung
Geschäftsführer Jörg Vogler weist darauf hin, dass das Zeutschel Lösungsangebot kein feststehendes Gebilde ist, sondern den Marktanforderungen und –bedürfnissen folgend, kontinuierlich um neue Produkte und Themen erweitert wird.
Zeutschel stellte daher auf dem Pressetag ein neues 3D-Präsentationssystem für Bücher und Objekte vor. Per Gesten und Eingabebefehlen ist es möglich, virtuell die einzelnen Buchseiten durchzublättern, das Buch rotieren zu lassen oder Buch-Innenteile und den Einband zu vergrößern. „Mit dem ZED 10 3D Foyer machen wir historisch wichtige Dokumente und künstlerisch prachtvolle Bücher für die breite Öffentlichkeit zugänglich“, so Jörg Vogler. Der Geschäftsführer will mit dem 3D-Betrachter neben Bibliotheken und Archiven auch neue Zielgruppen im Museums-Bereich ansprechen.
Als eines der zentralen Zukunftsthemen hat Zeutschel die digitale Langzeitarchivierung identifiziert. Jörg Vogler: „Die Herausforderungen der digitalen Langzeitarchivierung sind enorm: Es müssen neben den eigentlichen digitalen Inhalten auch die beschreibenden Metadaten und gegebenenfalls die dazugehörige Software archiviert werden. Zusätzlich sind Migrationsszenarien zu definieren, um die langfristige Konsistenz der Daten und Inhalte zu sichern“.
Zeutschel plant keine Eigenentwicklung, sondern will mit Partnerschaften aktiv werden. „Aktuell schauen wir uns verschiedene Lösungen an und werden dann entscheiden, mit welchem Geschäftsmodell wir auf den Markt gehen“, so Jörg Vogler.
Der Zeutschel Geschäftsführer sieht sein Unternehmen bei diesem Zukunftsthema hervorragend positioniert. „Seit der Firmengründung beschäftigen wir uns mit der Langzeitarchivierung auf Mikrofilm. Wir sind technologischer Trendsetter in diesem Bereich“, erläutert Jörg Vogler und verweist als Beispiel auf den ArchiveWriter OP 600, der digitale Bilder und Dokumente auf 16 mm und 35 mm Rollfim schreibt.
„Die Kompetenz, die wir bei der analogen Langzeitarchivierung besitzen, werden wir nutzbringend für den Bereich der digitalen Langzeitarchivierung einsetzen. Das Versprechen kann ich jetzt schon geben“, erklärt Jörg Vogler abschließend.
Über Zeutschel:
Mit seinen Scan- und Mikrofilmsystemen leistet die Zeutschel GmbH seit mehr als 50 Jahren im Bibliotheks- und Archivwesen, aber auch in Industrie-Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung einen zentralen Beitrag zur Digitalisierung und Langzeitarchivierung wertvoller Dokumente. Das Unternehmen ist Weltmarktführer bei Buchscannern. Mit dem mehrfach ausgezeichneten Aufsichtsscanner zeta macht Zeutschel die Vorteile des ‚Scans von oben’ jetzt auch im modernen Büro nutzbar. So einfach, effizient und umweltfreundlich war es noch nie, Seiten aus Verträgen, Aktenordnern oder Bilanzen zu digitalisieren. Ein umfangreiches Sortiment an Software und begleitenden Dienstleistungen unter der Dachmarke ‚OSCAR’ unterstützt Bibliotheken und Archive beim Aufbau digitaler Sammlungen im Internet und bei der Umsetzung digitaler Services. Das 1961 gegründete Unternehmen beschäftigt 65 Mitarbeiter und ist in über 100 Ländern mit seinen Produkten und Dienstleistungen vertreten. Alle Zeutschel Produkte sind ‚Made in Germany’: Die komplette Fertigung und die gesamten Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten finden am Firmensitz in Tübingen-Hirschau statt.
Firmen-Kontakt:
Zeutschel GmbH, Heerweg 2, 72070 Tübingen, E-Mail: info@zeutschel.de; Internet: www.zeutschel.de
Presse-Kontakt:
Zeutschel GmbH, Margot Rauscher, Tel.: +49 (0) 7071 / 9706-11, Fax: +49 (0) 7071 / 9706-44, E-Mail: margot.rauscher@zeutschel.de
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