Moderne Scanner werden zunehmend für's Kopieren genutzt
Universitätsbibliothek Regensburg stattet Lesesäle mit modernen Scansystemen aus
So stellt die Universitätsbibliothek Regensburg ihren Studierenden 16 zeta Comfort Aufsichtsscanner von Zeutschel für kostenfreie Kopierdienste zur Verfügung. „Das Ziel“, so Bibliotheksdirektor Dr. Rafael Ball, „ist eine hochwertige und medienbruchfreie Informationsversorgung“.
Als öffentlicher Dienstleister für Forschung und Lehre ist es Anspruch der Universitätsbibliothek Regensburg, eine umfassende Literatur- und Informationsversorgung anzubieten. Dazu gehört auch, technologische und damit korrespondierende gesellschaftliche Trends frühzeitig zu erkennen und entsprechende Lösungen zu konzipieren. Die digitale Informationsverarbeitung über mobile Endgeräte und damit verbunden die Vermeidung papierbasierter Dokumente ist eine solche Entwicklung.
"Menschen, insbesondere wenn sie jung und technikaffin sind, wünschen sich für den Zugriff auf Informationen eine "seamless connectivity". Medienbrüche zwischen analogen Datenquellen wie Büchern und Zeitschriften und der enorm wachsenden Zahl digitaler Datenquellen müssen deshalb geschlossen werden“, betont Dr. Rafael Ball. Das hat für die technische Ausstattung des öffentlichen Bereichs von Bibliotheken weitreichende Konsequenzen. „Moderne Scanner werden mehr und mehr für Kopieraufgaben eingesetzt“, ist sich Dr. Rafael Ball sicher.
Dafür sprechen die vielfältigen funktionalen Vorteile. Intelligente Bildoptimierungssoftware liefert gestochen scharfe, farbige Kopien nicht nur aus Büchern oder Zeitschriftensondern aus allen Arten von gedruckten Medien. "Die präzise Darstellung von farbigen Grafiken oder Fotos ist beispielsweise für Studenten der naturwissenschaftlichen Fakultäten aber auch der Medizin in zunehmendem Maße unverzichtbar", erläutert Dr. Rafael Ball.
Hinzu kommen noch ökologische Aspekte. So entlastet der Einsatz von Aufsichtsscannern für Kopieranwendungen die Umwelt, da weder Papier, noch Tinte und Toner benötigt werden.
Wissen, worauf es ankommt
Mitte des Jahres 2011 wurde in enger Abstimmung mit der Universität Regensburg die flächendeckende Ausstattung der Bibliothekslesesäle mit modernen Farbscannern beschlossen.
Der zugrunde liegende Anforderungskatalog war gleichermaßen umfassend wie streng. Die Scanner sollten sich nicht nur funktional, sondern auch aufgrund ihrer Bauform so "verträglich" in die Gesamtstruktur der Lesesäle integrieren lassen, dass keine kostenintensiven Investitionen in bauliche Veränderungen der Räumlichkeiten notwendig sind.
"Der Zeutschel zeta Comfort hat uns überzeugt", erklärt Dr. Rafael Ball. Neben der brillanten Farbwiedergabe, der hohen Tiefenschärfe, der geringen Geräuschentwicklung und der intuitiven Bedienbarkeit, punkteten die Zeutschel Aufsichtsscanner mit ihrem kompakten und schicken Design.
Unter dem Motto "Design ist Kunst, die sich nützlich macht", integrieren sich die Scanner perfekt in das Ambiente der lichtdurchfluteten Lesesäle. Zudem bietet das eingesetzte Lichtsystem einen hohen Schutz vor Blendwirkungen, so dass keinerlei zusätzliche Abdunkelungsmaßnahmen notwendig sind.
Ich denke, also scan ich
Alle 13 Lesesäle der Universitätsbibliothek Regensburg, darunter auch der philosophische Lesesaal, der mit 1.000 Plätzen einer der größten in Deutschland ist, wurden seit dem Frühjahr 2012 mit insgesamt 16 zeta Comfort Aufsichtscanner ausgestattet. Erstellte digitale Kopien lassen sich sofort auf mitgebrachte USB-Sticks abspeichern. Die verantwortlichen Bibliothekare und auch das technische Personal der Universität erhielten Trainings und standen in der Anfangsphase bei Fragen rund um die Bedienung mit Rat und Tat zur Seite.
Bei den rund 10.000 Studierenden, die täglich die Lesesäle besuchen, stieß das Digitalisierungsangebot vom ersten Tag an auf großes Interesse. „Berührungsängste mit der neuen Technologie gab es keine. Ein zusätzlicher Anreiz ist darüber hinaus natürlich auch die kostenlose Nutzung der Geräte. Der Rückgriff auf die weiterhin vorhandenen, allerdings kostenpflichtigen Kopierer, ist seitdem stark rückläufig", konstatiert der Bibliotheksdirektor.
Der Einsatz der Scanner schont nicht nur den Geldbeutel der Studenten, sondern auch das Budget der Universitätsbibliothek. Aufgrund der Tatsache, dass beim Aufsichtscannen die Print-Medien einer deutlich geringeren physikalischen Belastung ausgesetzt sind als beim traditionellen Kopieren, steigt die ‚Lebenserwartung’ der Bücher und Zeitschriften im Freihandbereich nachweislich. "Fachbücher kosten heute nicht selten mehr als 200 Euro. Bestandsschonende Massnahmen eröffnen uns ein nicht unerhebliches Einsparpotenzial", bestätigt Dr. Rafael Ball.
Technologisch up-to-date
Die derzeit angebotene Speicherung auf USB-Stick könnte zukünftig durch eine weitere, komfortable Übertragungsoption ergänzt werden. Da alle zeta Comfort Scanner über einen Netzwerkanschluss verfügen, sind direkte Datentransfers in das Universitäts-Netzwerk denkbar. Für viele Studierende ist dies eine praktische Alternative, da jeder bei der Einschreibung einen persönlichen Account mit einem eigenen Speicherkontingent erhält. Die notwendigen EDV- und sicherheitstechnischen Voraussetzungen einer solchen Netzwerkintegration werden von den Verantwortlichen des Rechenzentrums der Universität derzeit geprüft.
Die zeta Comfort-Scanner verfügen über ein mehrstufiges Sicherheitskonzept, das die Geräte umfassend gegen nichtautorisierte Eingriffe schützt und für Betriebssicherheit sorgt. Potentielle "Angriffe" über das Bedienterminal werden durch geeignete Überwachungsprozesse ebenso verhindert, wie denkbare Attacken über infizierte USB-Sticks.
Damit Software, welche auf einem USB-Stick oder einem ähnlichen Massenspeicher abgelegt ist, aktiv wird, müssten die dort befindlichen Daten vom System gelesen und in den Arbeitsspeicher der Maschine geladen werden. Die zeta Software liest ausschließlich das Inhaltsverzeichnis des Massenspeichers, um Dateien auf dem Massenspeicher ablegen zu können. Ein Einlesen von dort vorhandenen Dateien geschieht nicht. Die unter dem zeta-Betriebssystem Windows 7 embedded vorhandenen Autostartfunktionen, die Daten von einem Massenspeicher automatisch einlesen könnten, sind deaktiviert.
Konstruktiv Produktivität sichern
Da die Scanner stark frequentiert sind, ist neben der Datensicherheit auch die klassische Betriebssicherheit, sprich Einsatzfähigkeit von enormer Bedeutung. Um Ausfallzyklen aufgrund technischer Probleme zu minimieren, wurde gemeinsam mit Zeutschel ein Service- und Reparaturkonzept entwickelt. "Um die Betriebskosten kalkulierbar zu gestalten, haben wir mit Zeutschel ein fünfjähriges "All-inclusive-Paket" vereinbart", erläutert Dr. Rafael Ball.
Im Fall einer Störung wird das betroffene Gerät zuerst von den technischen Angestellten der Universität in Augenschein genommen und mit Hilfe der Zeutschel Hotline nach Lösungswegen gesucht. Kann die Störung nicht behoben werden, wird das Gerät verpackt, von Zeutschel per Express-Service abgeholt und schnellstmöglichst repariert.
Nach rund einjähriger Betriebsphase fällt das Resümee nach den Worten von Dr. Rafael Ball durchweg positiv aus. "Unsere in das Scanner-Gesamtkonzept gesteckten Erwartungen haben sich erfüllt. Nicht nur wir als Gerätebetreiber sind sehr zufrieden, auch von den Studierenden in den Lesesälen haben wir ein durchweg positives Echo erhalten“.
Das drückt sich auch in den steigenden Nutzungszahlen der Geräte aus. Hochgerechnet werden auf allen Scannern täglich etwa 2.500 Scans durchgeführt. Seit Betriebsbeginn sind die erstellten Scans auf insgesamt knapp 1 Mio. gestiegen.
„Sollten sich neue Bibliotheksstrukturen ergeben, die die Aufstellung zusätzlicher Scanner zweckmäßig erscheinen lassen, werden wir – entsprechende Investitionsbudgets vorausgesetzt – nicht zögern, weitere Geräte zu implementieren", fasst der Bibliotheksdirektor seine Erfahrungen zusammen. Eine Zufriedenheit, die wie er unterstreicht, nicht ausschließlich in der Qualität der zeta Comfort Produkte begründet liegt, sondern auch in der Betreuung und konstruktiven Kommunikation mit Zeutschel.
Universitätsbibliothek Regensburg
Die 1964 gegründete Universitätsbibliothek Regensburg (UB Regensburg) ist mit einem Bestand von rund 3,6 Millionen Bücher und Zeitschriften und einem wachsenden Angebot von derzeit ca. 500.000 wissenschaftlich relevanten Ebooks, die größte wissenschaftliche Bibliothek der Region. Mit rund 1,6 Millionen Büchern verfügt die UB Regensburg über einen außergewöhnlich umfangreichen Freihandbereich. Eine ihrer Aufgaben sieht die Bibliothek darin, den Wandel einer immer stärker digitalisierten Informationslandschaft aktiv zum Nutzen ihrer universitären und außeruniversitären Benutzer mitzugestalten. Sie entwickelt neue benutzerfreundliche Dienste, die den Zugang zu elektronischen Medien erleichtern. Im Jahr 2012 stieg die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer der Regensburger Universitätsbibliothek auf den Rekordwert von knapp 2,8 Millionen.
http://www.uni-regensburg.de/bibliothek/